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KONZEPT FÜR DIE POLITISCHE BILDUNG

Das Gymnasium Miesbach versteht sich als Ort, an dem demokratisches Handeln gelebt und reflektiert wird. Dies wird im Rahmen von Einrichtungen zur Mitgestaltung des schulischen Lebens wirksam (Wahl der Klassensprecher, Klassenrat, SMV und Schulforum). Zudem ist die Vermittlung historisch-politischer Bildung als fächerübergreifendes Bildungs- und Erziehungsziel ein für alle Lehrkräfte verpflichtender Bestandteil des Unterrichts. Darüber hinaus konnte sich am Gymnasium Miesbach ein breites Spektrum an regelmäßig stattfindenden Veranstaltungen, Aktivitäten und Arbeitsgruppen im Bereich der politischen Bildung fest etablieren.

Konstruktionsmerkmale des Konzepts:

Das Konzept fußt auf dem „Gesamtkonzept für die Politische Bildung an bayerischen Schulen“ aus dem Jahr 2018 sowie dem LehrplanPLUS der Leitfächer der politischen Bildung.

Ziel Politischer Bildung ist die mündige Bürgerin bzw. der mündige Bürger. Für den schulischen Kontext bedeutet dies insbesondere die Beachtung bestimmter didaktischer Prinzipien:

Lehrerinnen und Lehrer sind zur Neutralität verpflichtet, sie sollen informieren und zur Meinungsbildung befähigen, ohne zu indoktrinieren. Persönliche Meinungsäußerungen müssen deutlich als solche gekennzeichnet werden. Zu beachten ist, dass Lehrkräfte im Unterricht zur parteipolitischen Neutralität verpflichtet sind (vgl. Art. 96 BayVerf), so ist z. B. auch jede Form der politischen Werbung an bayerischen Schulen verboten (vgl. Art. 84 BayEUG).

Ziele des Konzepts zur politischen Bildung

Ein zentraler Maßstab für den politisch bildenden Unterricht aller Fächer sind die Prinzipien des Beutelsbacher Konsenses:

  • das sog. Überwältigungsverbot – die Schülerinnen und Schüler erhalten ausreichend Gelegenheit, sich selbstständig ein Urteil zu bilden. Es ist dabei nicht zulässig, die Lernenden im Sinne erwünschter Meinungen zu beeinflussen.
  • das Kontroversitätsprinzip – was in Wissenschaft und Politik kontrovers ist, muss auch im Unterricht als kontrovers erscheinen. Dabei wird von der Lehrkraft nicht erwartet, jede öffentliche bzw. wissenschaftliche Kontroverse immer in ihrer ganzen Bandbreite abzubilden. Die Zielsetzung ist vielmehr, das Kontroversitätsgebot zum Kern der eigenen Berufsethik zu erheben und so den Unterricht vor Parteilichkeit und Unausgewogenheit zu schützen.
  • Schülerorientierung – die Schülerinnen und Schüler sollen dazu befähigt werden, politische Konstellationen und ihre eigenen Interessenlagen zu analysieren sowie nach Mitteln und Wegen zu suchen, die vorgefundene politische Lage zu beeinflussen.

Umsetzung in den Jahrgangsstufen:

Umsetzung in der Unterstufe
Umsetzung in der Mittelstufe
Umsetzung in der Oberstufe

Umsetzung im Schulleben: